Von der Entwicklerin zur Architektin: Sabine über ihren Arbeitsalltag in der IT von ALDI SÜD
Sabine ist als Entwicklerin bei ALDI SÜD gestartet. Mittlerweile kümmert sie sich als Architektin um die übergeordnete Sicht auf unsere komplette Systemlandschaft. Im Interview gibt Sabine Einblicke in ihren Arbeitsalltag und verrät, welches ihr bisher spannendstes Projekt in der IT von ALDI SÜD war.
Bevor du uns in deinen Arbeitsalltag entführst, stelle dich bitte kurz vor und berichte, seit wann du Teil der IT von ALDI SÜD bist.
Sabine: Hi, ich bin Sabine und seit November 2021 bei ALDI SÜD. Gestartet bin ich als SAP-Entwicklerin im Integration-Team des Bereichs Customer Interaction. Das Team kümmert sich darum, dass die Anwendungen für all unsere Kundenerlebnisse mit den richtigen Daten versorgt werden. Ich habe zum Beispiel im „Click & Collect“-Umfeld die Schnittstelle gebaut, die die Produktdaten unserer Artikel aus dem System auf die Website bringt. Irgendwann habe ich mich mehr in Richtung Planung entwickelt und so erste Einblicke in die Rolle als Architektin bekommen. Das hat mir sehr gefallen, daher wollte ich diesen Bereich vertiefen. Nun bin ich seit Dezember letzten Jahres Teil eines reinen Architektenteams. Meine Hauptaufgabe als Solution Architektin besteht nun darin, unsere bestehenden Architekturen auf Basis neuer Anforderungen weiterzuentwickeln und gleichzeitig eine Übersicht der verschiedenen Architekturen pro Land bereitzustellen. So gewinnen wir eine übergeordnete Sicht auf die Systemlandschaft, die im ALDI SÜD Kosmos existiert. Konkret arbeite ich aktuell daran mit, Click & Collect in Australien auszurollen.
Wie sieht dein typischer Arbeitsalltag als Architektin aus – sofern es diesen überhaupt gibt?
Sabine: Der Start in meinen Tag ist eigentlich immer gleich. Morgens um 8 Uhr beginnen wir mit einer Kaffeerunde im Team. Diese findet auch remote statt. Hier plaudern wir erstmal und starten locker in den Tag. Anschließend geht es weiter mit dem Daily. Wir besprechen, was wir gestern gemacht haben, was wir für heute planen, welche Hürden es gibt und welche Fortschritte wir erreichen konnten. Danach folgen Meetings, die sich aus den einzelnen Projekten ergeben und nicht zwingend wiederkehrend sind, was ebenfalls aus unserer agilen Arbeitsweise resultiert. Im Development-Team haben wir stark nach dem agilen Framework gearbeitet. Hier gibt es die klassischen Scrum-Events wie Dailies, Plannings, Refinements, Review und Retros. Da diese Art der Arbeitsweise ursprünglich von und für das Software-Development entwickelt wurde, ist es für uns Architekt:innen schwieriger, innerhalb dieses Frameworks zu bleiben. Wir arbeiten zwar in Sprints und haben auch das eine oder andere der oben genannten Meetings, aber verfolgen das Framework nicht ganz so streng wie die Entwickler:innen. Es gibt einige wiederkehrende Meetings zur Abstimmung mit anderen Architekt:innen und dem oberen Management, diese sind aber eher ein Entscheidungswerkzeug und eine Informationsquelle, damit alle wichtigen Positionen auf dem aktuellen Stand sind, wie sich die ALDI SÜD Systemlandschaft entwickelt.
Neben den Meetings fallen natürlich auch operative Arbeiten an: Ich arbeite Konzepte zur Lösung von Problemen aus, was meist mit viel Recherche einhergeht (Kontaktaufnahme mit Kolleg:innen anderer Abteilungen, Brainstorming mit meinem Team), erstelle Präsentationen zur Vorbereitung von Meetings, bereite diese nach (Zusammenfassung der Ergebnisse, Handlungsempfehlungen aussprechen) und setze Folgetermine auf. Am Ende läuft dann aber doch vieles wieder in Meetings zusammen :-)
Was macht für dich die Rolle als Architektin aus und was war für dich das Spannende an deiner vorherigen Rolle als Entwicklerin?
Sabine: Als Entwicklerin war es wichtig, dass ich die Spezialistin für ein konkretes Gebiet bin und wirklich jedes kleinste technische Detail kenne. Ich musste mich in technische Themen „reinfuchsen“, denn bei uns sind zum Beispiel die Produktdaten teilweise sehr komplex. Als Architektin liegt der Schwerpunkt jetzt eher darauf, den allgemeinen Überblick zu haben. Obwohl es mir natürlich zugutekommt, dass ich durch meine vorherige Rolle als Entwicklerin die tiefen technischen Einblicke mitbringe.
Was möchtest du bei ALDI SÜD bewegen? Was treibt dich an, wofür stehst du morgens auf?
Sabine: Mich treibt an, dass ich hier wirklich etwas bewegen und die Auswirkungen meiner Arbeit direkt sehen kann. Ich kann zum Beispiel auf unsere Website gehen und mir die Produkte anschauen, wohl wissend, dass das so funktioniert, weil ich das Interface gebaut habe. Außerdem ist das Umfeld sehr inspirierend, da ich mich wirklich jederzeit an alle Kolleg:innen wenden kann und jede:r ein offenes Ohr hat. Wir lernen voneinander und wachsen mit unseren Aufgaben. Ich kann mich bei ALDI SÜD immer weiterentwickeln und werde darin auch gefördert.
Welches war dein bisher spannendstes Projekt?
Sabine: Mein aktuelles Projekt, nämlich Click & Collect in Australien auszurollen, ist sehr spannend für mich. Ich durfte dafür schon nach Australien fliegen und habe dort mit der örtlichen IT zusammengearbeitet. Das war für mich sehr aufregend.
Die Technikwelt entwickelt sich stets und schnell weiter: Wie hältst du dich auf dem neusten Stand und welche Möglichkeiten bietet dir hierfür die IT von ALDI SÜD?
Sabine: Letztes Jahr im November waren wir als Team in Wien auf der „SAP Insider“-Konferenz und haben uns angeschaut, welche neuen Technologien es gibt und was wir davon bei uns einbringen können. Solche Konferenzen sind natürlich gute Gelegenheiten, um up to date zu bleiben und zu netzwerken. Des Weiteren bilde ich mich durch Schulungen weiter. Hier werde ich durch das Trainingsbudget, welches von ALDI SÜD gestellt wird, sehr unterstützt. Außerdem bin ich auf LinkedIn unterwegs und erfahre durch Gruppen oder Bücher immer etwas Neues. Seit neustem habe ich Podcasts und Hörspiele für mich entdeckt. Die meiste Fachliteratur findet man angenehmerweise mittlerweile auch als Hörbuch-Variante, damit bilde ich mich auch in der Freizeit – zum Beispiel beim Joggen – weiter.
Was macht für dich die IT von ALDI SÜD als Arbeitgeber einzigartig? Beschreibe es doch gerne in drei Wörtern.
Sabine: Fördernd, wertschätzend, offen.
Vor welchen Herausforderungen stehst du auch schonmal in deinem Arbeitsalltag und was ist bisher dein größtes Learning?
Sabine: Für mich war es ein Learning, auch mal „Nein“ zu sagen. Man betreut einige Projekte und hat viele To-Dos auf dem Tisch. Da muss man lernen, zu priorisieren. Bei vielen Beteiligten hat jeder seine eigene Timeline und Wünsche, die man nicht immer alle unter einen Hut bringen kann. Das Gute daran ist: Man bekommt stets die volle Unterstützung des Teams und von Vorgesetzten, wenn mal Konfliktsituationen entstehen. Und dann lösen sich solche Themen schnell auf.
Mit welchem Tech Stack arbeitest du?
Sabine: Übergreifend arbeite ich häufig mit den M365-Anwendungen wie Outlook, OneNote, PowerPoint, Excel und Teams. Als Entwicklerin war mein Haupttool die SAP Integration Suite, als Architektin ist es mittlerweile LeanIX, da wir hier alle Diagramme zu unseren Architekturen abbilden.
Was sollten Bewerber:innen mitbringen, die auch in der IT von ALDI SÜD als Entwickler:in oder Architekt:in durchstarten wollen?
Sabine: Auf jeden Fall eine starke Eigeninitiative und eine große Lernbereitschaft, aufgrund unserer umfangreichen Systemlandschaft. Hier benötigt man ordentliches Durchhaltevermögen. Des Weiteren sollte man Probleme anpacken und aktiv auf Menschen zugehen können.
Was verbindest du mit „Reprogram retail”?
Sabine: Mit "Reprogram retail" verbinde ich, dass wir bei ALDI SÜD nie stillstehen und uns stets weiterentwickeln. Zum einen in der Infrastruktur der Systeme, aber natürlich auch in den Filialen. Es macht mich stolz, mit meiner Arbeit dazu beizutragen, indem ich neue Lösungen implementiere und so neue Dinge entstehen lasse.
Vielen Dank für das Gespräch, Sabine!
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