Solution Architect Vishal über Marketing-Automatisierung mit Adobe Campaign bei ALDI SÜD

Erfahre, wie Solution Architect Vishal und sein Team unseren Kund:innen dank Marketing-Automatisierung mit Adobe Campaign ein optimales Benutzererlebnis bieten.

Vishal, stell dich doch gerne kurz vor und erzähle, wofür du in der ALDI SÜD IT zuständig bist.

Vishal: Hi, ich bin Vishal, Solution Architect bei ALDI SÜD und fotografiere gern. Als Teil der internationalen IT sind wir als Team dafür verantwortlich, Lösungen für das Business zu entwickeln, mit denen relevante und personalisierte Marketinginformationen an die Endbenutzer:innen gesendet werden können. Alle Beteiligten sind großartige Expert:innen und lösen Business-Probleme mit hochmodernen Technologien. Einen Einblick in meinen Arbeitsalltag bekommt ihr auch in diesem Video. An unserem Standort „Rote Halle“ in Düsseldorf nehme ich euch mit in meine Welt in der ALDI SÜD IT.

Was genau hat es nun mit der Automatisierung von Marketingtechnologie („MarTech“) bei ALDI SÜD auf sich?

Vishal: Die Automatisierung von Marketingtechnologie unterstützt uns als ALDI SÜD, jeder versendeten E-Mail oder Push-Benachrichtigung eine persönliche Note zu verleihen. So können Abonnent:innen gezielt mit Sonderangeboten, relevanten Inhalten und wichtigen Informationen versorgt werden. Personalisierte E-Mails erwecken den Eindruck, sie seien speziell für die jeweilige Empfängerin bzw. den jeweiligen Empfänger formuliert und gestaltet worden. Für die Automatisierung setzen wir dafür in unserem Team – dem Team „Marketing Execution“ im Bereich Customer Interaction – eine der modernsten und besten digitalen Marketingplattformen ein, nämlich Adobe Campaign. So können wir den Kund:innen auf der ganzen Welt ein optimales Benutzererlebnis bieten und an möglichst jedem Kontaktpunkt personalisierte Inhalte bereitstellen.

Das klingt spannend. Wie genau setzt ihr das technisch um?

Vishal: Meine Kolleg:innen und ich setzen innerhalb Adobe Campaign auf einen API-basierten Ansatz, anstatt einen herkömmlichen Flatfile-basierten Ansatz zu verfolgen. Wir haben eine Schnittstelle neugestaltet, die Daten aus den E-Commerce-Systemen über einen RESTful-API-Aufruf anfordert. 

Welche Punkte haben euch veranlasst, vom bisherigen Flatfile-Ansatz abzuweichen?

Vishal: Da gab es mehrere Punkte. Beispielsweise war es im Fall der bisherigen Flatfile-Architektur so, dass Datensätze eines ausgewählten Zeitraums oder eine bestimmte Anzahl von Datensätzen per CSV-Datei oder in einem anderen Flatfile-Format übertragen wurden. Damit eignet sich dieser Ansatz gut für die Übertragung von Batch-Dateien zur Verarbeitung über SFTP („Secure File Transfer Protocol“), während hingegen im Rahmen der API-Integration Daten über einen Online-API-Feed übertragen werden. Adobe Campaign fordert Daten von den E-Commerce-Systemen an und diese antworten im JSON-Format. Die Daten werden nicht in einem Data-Mart von Adobe Campaign abgelegt, da die Schnittstelle nach einem Pull-Ansatz funktioniert. So werden Informationen zwischen zwei Softwaresystemen in Echtzeit ausgetauscht. Der Ansatz ermöglicht uns damit eine nahtlose Kommunikation zwischen den E-Commerce-Systemen und der Marketing-Automatisierungsplattform. Denn die neue Produktschnittstelle stellt die Produktdaten direkt aus den E-Commerce-Systemen bereit und gewährleistet eine noch schnellere und zuverlässigere Integration in die Marketingplattform. 

Das klingt nach einem komplexen Projekt. Wie habt ihr euch als Team organisiert?

Vishal: Besonders die agile Arbeitsweise in der ALDI SÜD IT kam uns bei dem Projekt zugute. Gerne teile ich einen kurzen Einblick in das agile Umfeld in unserem Marketing Execution Team: Wir arbeiten in zweiwöchigen Sprints mit täglichen Stand-Up-Meetings. Hier werden die folgenden drei Hauptpunkte besprochen:

  • Was haben wir gestern gemacht?
  • Wird für die anstehende Aufgabe Hilfe/Unterstützung benötigt?
  • Gibt es einen Blocker, bei dem das Team helfen kann?

Gemeinsam wird am Konzeptdesign gearbeitet, um schnell zu einem Proof of Concept zu gelangen. Einmal getestet, wird es skalierbar gemacht. In diesem Fall führte das MVP (Minimal Viable Product) für die neue Produktschnittstelle durch drei Sprints. Dabei waren mehrere Runden der Koordination mit dem E-Commerce-Team zu durchlaufen, um die Datenstruktur in ein Format zu bringen, das zukunftssicher ist. Als das MVP (Minimal Viable Product) „fertig“ war, ging es in einem der ALDI SÜD-Märkte live, um die Produktschnittstelle zu testen.

Welchen konkreten Benefit siehst du durch das Projekt?

Vishal: Dank vernetzter Technologien und neuer Datenanalysemöglichkeiten verschiebt sich der Fokus weg vom Produkt hin zu den Kund:innen. Das Schlagwort „Kundenzentriertheit“ rückt die Wünsche und Anforderungen in den Mittelpunkt sämtlicher Geschäftsmodelle. Kundenzentriertheit bedeutet aber auch, sich auf die veränderte Erwartungshaltung einzustellen und dabei dem ALDI-Diskontprinzip treu zu bleiben. Denn die ALDI SÜD-Kund:innen möchten weiterhin gut und preiswert einkaufen, gleichzeitig aber auch etwas erleben. Sie suchen vermehrt nach Inspirationen für ihren Alltag und darüber hinaus. Dafür braucht es eine digitale Infrastruktur, die auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Services, Inspirationen und Geschichten in eine digitale Erlebniswelt integriert und mit der realen Filiale verbindet. Nur so schafft ALDI SÜD den Wow-Effekt, mit dem Kund:innen nachhaltig gebunden werden können und gleichzeitig kosteneffizient das ALDI-Prinzip in die digitale Welt übersetzt werden kann. Mit diesem Projekt haben wir da auf jeden Fall zu beigetragen.

Vielen Dank Vishal für diese spannenden Einblicke!

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