Die Geburtsstunde der ALDI SÜD IT
1968 beginnt mit der Anschaffung des ersten IBM Großrechners das digitale Zeitalter bei ALDI SÜD. Ein in vielerlei Hinsicht bewegtes Jahr, dem im Unternehmen viele Meilensteine folgten.
1968 war ein bewegtes Jahr. In den USA gehen Tausende auf die Straßen, um gegen den Vietnam-Krieg zu protestieren, in Deutschland erreichen die Studentenunruhen ihren Höhepunkt und gehen als 68er-Bewegung in die Geschichtsbücher ein. Die Flower-Power-Generation predigt freie Liebe und in der damaligen ČSSR wird der „Prager Frühling“ niedergeschlagen.
So tragisch sich viele Ereignisse des Weltgeschehens 1968 darstellten, so bedeutsam ist es im positiven Sinne jedoch für ALDI SÜD. Nicht nur, dass das Familienunternehmen in jenem Jahr die österreichische Hofer-Kette mit ihren 30 Läden übernimmt und damit den Grundstein für eine weltweite Expansion legt, die heute mit tausenden Filialen auf vier Kontinenten einen vorläufigen Höhepunkt erreicht hat. Nein, 1968 markiert auch den Beginn des digitalen Zeitalters bei ALDI SÜD: Mit dem IBM 1130 wird erstmals ein zentraler Großrechner eingeführt. Ein aus heutiger Sicht monströses Gerät, dessen Tastatur über eine Kugelkopfschreibmaschine bedient wurde und Lochkarten auswarf.
Doch der IBM bewährte sich und von da an ging es Schlag auf Schlag. Sieben Jahre später folgte der IBM 5120 mit 8-Inch-Disk-Drive, mit dem nun auch die Regionalgesellschaften von ALDI SÜD ausgestattet wurden. 1982 schließlich begann das Unternehmen mit dem Umstieg von IBM auf PC.
1995 revolutioniert ALDI SÜD selbst den Computermarkt: Die Unternehmensgruppe bietet als Aktionsartikel Hightech-PCs an, die dadurch erstmalig für viele Verbraucher:innen zugänglich werden. Das Unternehmen selbst beschäftigt zu diesem Zeitpunkt übrigens vier IT-Mitarbeiter:innen.
Mit dem Euro beginnt das Zeitalter des Scannings
Es folgen weitere Meilensteine, wie die Einführung von „mini networks“ (1999), des Scannings an den Kassen mit der Einführung des Euros (2001), von AS@R und EC-Kartenzahlung in Deutschland (2005) sowie der Umstellung auf Standardsoftware (2015). Bereits 2013 war die ALDI SÜD IT auf drei Standorte aufgeteilt worden.
Heute läuft bei ALDI SÜD ohne die IT und ihre Mitarbeiter:innen weltweit nichts mehr. Die Mitarbeiterzahl wächst stetig, derzeit sind es rund 3.000 IT-Kolleg:innen. Sie arbeiten mit den neuesten Technologien, ob von SAP, Adobe oder Salesforce und bilden das Rückgrat hinter den komplexesten Prozessen wie der Customer Interaction, der Logistik, in allen Bereichen von Stores über Assortment bis hin zu Purchasing und Finance & Administration.